Der Frühling ist endlich wieder da und mit ihm leider auch viele gähnende Gesichter. Denn: Etwa jeden zweiten von uns befällt trotz Sonnenschein und blühenden Wiesen die Frühjahrsmüdigkeit. Man fühlt sich müde, antriebslos, gereizt und leidet unter Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsproblemen. Auch depressive Verstimmungen können auftreten. Geht es Ihnen auch so? Dann haben wir ein paar Tipps gesammelt, wie Sie fitter durch den Frühling kommen. Denn auch wenn die Symptome von Frühjahrsmüdigkeit völlig harmlos sind und nach einer Weile von selbst wieder verschwinden, wollen Sie als Pflegekraft sicherlich auch jetzt Ihre Kund*innen mit guter Laune und ohne Kreislaufprobleme versorgen.
Die Ursachen von Frühjahrsmüdigkeit sind medizinisch noch nicht vollständig erforscht. Doch gibt es einige plausible Faktoren, die ihren Teil zu den Symptomen beitragen können. Da wären die starken Temperaturschwankungen, die uns vor allem der April jedes Jahr wieder beschert. Am Montag Schnee und zum Wochenende hin strahlend blauer Himmel - das nimmt den Körper mit. Denn während sich die Blutgefäße bei Kälte verengen, weiten sie sich bei Wärme wieder aus. Dadurch sinkt der Blutdruck, was bei manchen Menschen zu Schläfrigkeit und Schwindel führen kann. Auch in unserem Hormonhaushalt tut sich im Frühjahr einiges. Denn in den Frühlingsmonaten fährt der Körper die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin zurück und kurbelt dafür die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Diese Umstellung ist wichtig, kann aber vorübergehend zu Erschöpfung und Trägheit führen. Wer zusätzlich an einer Pollenallergie leidet oder über den Winter einen Vitamin D-Mangel bekommen hat, kann auch davon müde werden.
Auch wenn Frühjahrsmüdigkeit absolut ungefährlich ist, müssen Sie nicht alle Symptome einfach so hinnehmen. Wenn Sie ein paar Maßnahmen ergreifen, halten sich die negativen Auswirkungen in Grenzen. So können Sie privat wie beruflich in gewohnter Weise allen Erledigungen nachkommen.
Übrigens sollte die Frühjahrsmüdigkeit nach spätestens vier Wochen wieder weg sein. Ansonsten sollten Sie ärztlich abklären lassen, ob hinter Ihrer Erschöpfung andere Gründe stecken.
Auch wenn es Ihnen schwerfällt, sollten Sie nicht der Versuchung eines Mittagsschlafs nachgeben. Denn dadurch würde Ihr Körper nur wieder mehr Melatonin produzieren und Serotonin verbrauchen. Bei Frühjahrsmüdigkeit mittags ein Nickerchen zu halten, ist also kontraproduktiv.
Frühjahrsmüdigkeit trifft viele Menschen. Gerade wenn man in der Pflege tätig ist, kann das eine große Belastung sein. Schließlich erfordert der Beruf viel Kraft und einen wachen Kopf. Der Wetterwechsel und Umstellungen im Hormonhaushalt kommen da nicht gerade recht - insbesondere, wenn ein geregelter Biorhythmus wegen Schichtarbeit ohnehin nur schwer einzuhalten ist. Doch lässt sich das Tief in den Frühlingsmonaten mit ein paar Maßnahmen lindern, bis es irgendwann pünktlich zum Sommer von selbst wieder verschwindet. Also: Gehen Sie nach draußen, essen Sie gesund, trinken Sie viel, schlafen Sie genug und drehen Sie vielleicht auch mal den Wasserhahn auf kalt - Ihr Körper wird es Ihnen danken.
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