Unsere Leistungen

Der genaue Ablauf ambulanter Pflege ist stark abhängig von der jeweiligen gewählten Dienstleistung. So ist von einer stundenweise Betreuung ein Mal in der Woche bis hin zu einer 24h-Pflege alles möglich. Dabei ist es uns wichtig, dass zwischen den Pflegebedürftigen und unseren Betreuungskräften ein enges Vertrauensverhältnis entsteht. Aus diesem Grund betreut eine Fachkraft eine Kundin bzw. einen Kunden in einem Zeitraum zwischen einem und drei Monaten und wird dann durch eine andere Fachkraft abgelöst, sodass je Haushalt ein individuelles Betreuungsteam entsteht. In diesem Modell der Bezugspflege steht die Beziehung zwischen Pflege- bzw. Betreuungskraft und Patient*in im Vordergrund. Auf diese Weise kann der Pflege- und Betreuungsprozess so individuell wie möglich auf die Bedürfnisse der Kundin bzw. des Kunden abgestimmt werden. Außerdem ist es den Fachkräften aufgrund des vertrauten Verhältnisses möglich, auf die Persönlichkeit der zu Pflegenden oder zu Betreuenden gezielter zu reagieren. Gestützt wird dieses Modell dadurch, dass wir nicht nach Stoppuhr arbeiten, sondern uns für jede*n Einzelne*n so viel Zeit wie individuell nötig nehmen.

Häusliche Pflege meint die pflegerische sowie hauswirtschaftliche Versorgung Pflegebedürftiger in der häuslichen Umgebung, d. h. außerhalb stationärer und teilstationärer Einrichtungen. Das Leistungsspektrum erstreckt sich über verschiedene Bereiche:

• Grundpflege: Körperpflege, Ernährung, Mobilität etc.
• Häusliche Krankenpflege/Behandlungspflege: Medikamentengabe, Injektionen, Wundversorgung, Blutdruck- und Blutzuckermessung etc.
• Pflegerische Betreuungsmaßnahmen: Gesellschaftsspiele, Spaziergänge, Aufrechterhaltung sozialer Kontakte, Vorlesen etc.
• Beratung zu pflegerischen Fragestellungen
• Unterstützung bei der Vermittlung von Hilfsdiensten: Essensbelieferung, Krankentransporte etc.
• Hilfe bei der Haushaltsführung: Reinigung, Wäsche, Kochen etc.

Häusliche Pflege ist grundsätzlich eine Leistung der Pflegekassen, die für Pflegebedürftige mit den Pflegegraden 2 bis 5 erbracht wird. Lediglich die Behandlungspflege im Rahmen der häuslichen Krankenpflege muss von einem Arzt verordnet werden und wird dementsprechend auch über die Krankenkasse abgerechnet.

Grundsätzlich kommt ambulante Pflege dann in Frage, wenn ein Person aufgrund ihres Alters, einer Krankheit oder einer Behinderung pflegebedürftig wird und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Alle Personen auf die dies zutrifft, können einen Pflegedienst beauftragen. Für die Finanzierung der Leistungen ist es jedoch ausschlaggebend, ob die betreffende Person von der Pflegekasse einen Pflegegrad zugesprochen bekommen hat und wenn ja, welchen. Wenn kein Pflegegrad und auch keine Verordnung für häusliche Krankenpflege seitens eines Arztes vorliegen, müssen die Leistungen des Pflegedienstes aus eigener Tasche bezahlt werden. Bei Pflegegrad 1 müssen die Kosten ebenfalls selbst entrichtet werden, wobei die Pflegekasse jedoch einen monatlichen Entlastungsbetrag von 125 € zahlt. Personen mit Pflegegrad 2 bis 5 bekommen alle Leistungen von der Kranken- und Pflegekasse finanziert.

Der größte Vorteil eines ambulanten Pflegedienstes liegt darin, dass Pflegebedürftige weiterhin im eigenen Haus leben können, obwohl sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. Für viele Betroffene ist diese Möglichkeit in ihrer Situation viel wert, da sie so ihre vertraute Umgebung nicht verlassen müssen. In ihrem gewohnten Umfeld können sie ihre gewohnten Abläufe beibehalten, auch wenn dafür Unterstützung von außen kommt. Auch für Angehörige stellt ein ambulanter Pflegedienst eine Entlastung dar, weil sie die Pflege und Betreuung nicht mehr allein übernehmen müssen und die pflegebedürftige Person in professionellen Händen wissen, sodass auch die Angst vor Pflegefehlern wegfällt, die einem Laien schnell unterlaufen würden. Auch in finanzieller Hinsicht ist ein Pflegedienst einer stationären Unterbringung vorzuziehen, da die Kosten deutlich geringer ausfallen.

Prinzipiell kann man auch ohne Pflegegrad Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch nehmen. Zumeist ist das der Fall, wenn Menschen aus dem Krankenhaus entlassen werden und sich vorübergehend nicht selbst versorgen können. Denn ein Pflegegrad wird nur vergeben, wenn die Pflegebedürftigkeit langfristig besteht. Die pflegerische Nachbetreuung zu Hause im Rahmen der häuslichen Krankenpflege oder auch hauswirtschaftliche Unterstützung werden in einem solchen Fall von der Krankenkasse übernommen. In der Regel müssen sich Versicherte jedoch anteilig an den Kosten beteiligen. Wenn allerdings die Finanzierung Ihre persönliche Belastungsgrenze übersteigt, können Sie sich von der Pflicht zur Zuzahlung befreien lassen. Beachten Sie: Die Krankenkasse genehmigt die pflegerische und/oder hauswirtschaftliche Versorgung nur dann, wenn im Haushalt keine Personen leben, die die Tätigkeiten im notwendigen Umfang übernehmen können.

Selbstverständlich sind wir als ambulanter Pflegedienst auch am Wochenende für Sie und Ihre Gesundheit im Einsatz. Schließlich kennt Pflegebedürftigkeit keine Pausen. Es ist uns ein Anliegen, Sie und Ihre Angehörigen nach besten Kräften zu unterstützen und zu entlasten. Flexibilität in unserem Angebot gehört daher wie selbstverständlich zu unserer Vorstellung guter Pflege, sodass Sie sich jederzeit bestens versorgt fühlen können. Die Häufigkeit unserer Besuche bei Ihnen richtet sich generell ganz nach Ihrem Bedarf. Sollten Sie uns am Wochenende oder auch an Feiertagen brauchen, lässt sich das selbstverständlich einrichten. Lassen Sie uns einfach darüber sprechen, wann und wie wir Ihnen zur Seite stehen können.