Pflegedienstleitung im ambulanten Betreuungsdienst (m/w/d) 

Die PDL hat in erster Linie die Aufgabe, die Teamleitungen anzuleiten und zu qualifizieren, damit bedarfsgerechte Angebote für die Klient*innen in der Einsatzpflege erstellt werden können. Sie qualifiziert und entwickelt Teamleiter*innen und die Alltagsbegleiter*innen weiter, um den hohen Qualitätsansprüchen in der Pflege und Betreuung gerecht zu werden. Aktive Pflege und Betreuungseinsätze am Kunden sind nicht erforderlich und sollten die wirkliche Ausnahme darstellen. 

Ambulante Betreuungsdienste kümmern sich speziell um den Haushalt und die Betreuung ihrer Klient*innen – man spricht hierbei auch von pflegerischen Betreuungsmaßnahmen.

Einer der wesentlichen Unterschiede zum klassischen Pflegedienst besteht darin, dass die Einsätze in der Regel nicht unter 2-3 Stunden beim Kunden eingeplant werden, damit man allen Ansprüchen und Anforderungen gerecht wird.  

Meist kommt immer die gleiche Kraft zu den Betreuten, was wichtig für das Beziehungsmanagement ist. Dies sorgt wiederum für hohe Kundenzufriedenheit. Pflegebedürftige profitieren also besonders von der Verbesserung ihrer Lebensqualität. Dabei kümmern sich ambulante Betreuungsdienste nicht nur um Senior*innen, sondern auch um Kinder, Familien und behinderte Menschen.

In personeller Hinsicht unterscheiden sich Betreuungsdienste von ambulanten Pflegediensten, insofern anstelle einer verantwortlichen Pflegefachkraft auch eine anderweitig qualifizierte Fachkraft aus dem Gesundheits- und Sozialbereich mit zwei Jahren Berufserfahrung eingesetzt werden kann (z.B. Heilpädagog*innen oder Sozialarbeiter*innen). 

Unter pflegerischer Betreuung lassen sich u.a. folgende Leistungen fassen:

• Haushaltsführung und Besorgungen 

• Assistenz in häuslicher Gemeinschaft

• Assistenz in Ausbildung, Studium oder Beruf

• Spaziergänge

• Vorlesen

• Spiele und Handarbeit

• Begleitung im Urlaub bei Sport und Freizeitaktivitäten

• Beratung zu Leistungen der persönlichen Assistenz im Rahmen der Eingliederungshilfe

• Beratung bei Wohnraumanpassung und Einsatz/Beschaffung von Hilfsmitteln

Alle diese pflegerischen Betreuungsmaßnahmen können, dürfen und sollen während des Einsatzes erbracht werden.

Grundsätzlich sind die Voraussetzungen für eine Pflegedienstleitung im Betreuungsdienst dieselben wie im Pflegedienst. Sie sollten über eine abgeschlossene Ausbildung als Gesundheits- und Kinderkrankpfleger*in oder Gesundheits -und Krankenpfleger*in oder examinierte Altenpfleger*in verfügen und nach § 71 SGB XI als Pflegedienstleitung anerkannt sein.

Zu den Aufgaben einer Pflegedienstleitung im Betreuungsdienst zählen u.a. Personalführung, Arbeitsorganisation, Diensteinteilung, Informationsverteilung, Warenwirtschaft, Qualitätssicherung und -weiterentwicklung und Dokumentationsanalyse. 

Grundsätzlich sollte eine Pflegedienstleitung neben einer hinreichenden fachlichen Qualifikation – also abgeschlossener Aus- und Weiterbildung – auch in persönlicher Hinsicht einige wichtige Voraussetzungen erfüllen. Da eine PDL in einer leitenden Position tätig ist, sollte sie über ein gewisses Maß an Resilienz und Frustrationstoleranz verfügen. Daneben spielen auch Teamfähigkeit und gute Kommunikationsqualitäten eine zentrale Rolle, um Mitarbeitende effektiv anleiten zu können. Außerdem sollte eine PDL Agilität und Flexibilität mitbringen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Einkommen bei der Tätigkeit eine wichtige Rolle einnimmt, aber nicht dass ausschlaggebende Kriterium für die Wahl dieser Tätig ist. Anerkennung, Wertschätzung Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Dienstes, sowie ein positives Arbeitsklima sind weitaus höher geschätzte Entscheidungskriterien. Dennoch macht ein gutes Gehalt Entscheidungen einfacher. Lass uns gerne darüber sprechen.

Die Arbeit im ambulanten Betreuungsdienst bietet zahlreiche Vorteile. Da der betreuungsbedürftige Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, können sich die Mitarbeitenden ausreichend Zeit für ihre Betreuungsarbeit nehmen und für die Klient*innen da sein und ihnen helfen. Außerdem sind weit weniger Wochenend- und Feiertagseinsätze nötig als im Pflegedienst, da zu diesen Zeiten die Betreuung meist von Angehörigen übernommen wird. So ist eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit garantiert. Dies wirkt sich wiederum auch auf Führungskräfte wie Pflegedienstleiter*innen aus, die mit entspannten Mitarbeitenden gut planen und zusammenarbeiten können.

Als PDL müssen Sie nicht zwingend Vollzeit arbeiten. Bei der Sozialagentur KONKRET ist auch ein Einsatz in Teilzeit möglich. Es sind familienfreundliche Arbeitszeitmodelle möglich, damit Familie und Beruf im Einklang stehen.